Archiv der Kategorie: Allgemein

Weil eine Kita mal „ohne“ feiern will:
Shitstorm um den Weihnachtsbaum

Im Hamburger Stadtteil Lokstedt wird wieder gewichtelt und geweihnachtet auf Deubel komm raus! In den Geschäften klingeln die Kassen mit „Kling-Glöckchen-kling“. Das Wochenblatt postet die Gottesdienste der umliegenden Stadtteile. Die Lokstedter Christ-König-Kirche lockt mit „Familiengottesdienst“, „Kinderchören“ und „Christvesper mit Musik“, die Petrus-Kirche mit „Krippenspiel“ und „Mitternachtsgottesdienst“. Das volle Programm! Von Säkularisierung und Entkirchlichung keine Spur. Okay, wie viele Leutchen dann tatsächlich kommen, ist noch nicht ausgemacht, aber Lokstedt ist in Vorweihnachts-Laune.

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Der Hijab – ein Stück Stoff spaltet die Welt.

Jährlich am 1. Februar wird seit fast zehn Jahren in über 150 Ländern der World Hijab Day gefeiert. Der Hijab ist das Kopftuch, mit dem muslimische Frauen nach den religiösen Vorschriften der Scharia in der Öffentlichkeit züchtig ihr Haupt zu bedecken haben. Offen das wehende Haar zu zeigen gilt als unsittlich und als Verstoß gegen die strengen religiösen Vorschriften des Islam.

Es gibt sogar eine offizielle Website, auf der junge hübsche Frauen sich einschmeichelnd mit dem religiösen Schleier zeigen, als ginge es um das attraktivste Kleidungsstück der Welt. „Hijab ist unsere Krone, kein Verbrechen“ werben sie unter #DressedNotOppressed auf Twitter.
„Not oppressed“, „nicht unterdrückt“, genau um diese Botschaft aber geht es den Veranstaltern am 1. Februar. Gleich, wer im Einzelnen hinter der offiziellen Website und den Hunderten von Glitzerseiten rauf und runter im Internet geht: Die Message soll sein: Frauen unterm Kopftuch finden sich schön, sehen sich anerkannt, fühlen sich frei. Aber die Wirklichkeit in den islamischen Ländern ist eine andere. Denn Frauen, die sich etwa in Staaten wie dem Iran oder Saudi-Arabien in der Öffentlichkeit ohne Kopftuch oder gar mit offenem wehenden Haar zeigen, müssen um Leib und Leben fürchten.

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Bundestagswahl 2021:
Wen sollen Konfessionsfreie und Säkulare wählen?

Liebe Freundinnen und Freunde der GBS Hamburg.

Jetzt sind es nur noch wenige Tage bis zur Entscheidung der Wählerinnen und Wähler. Die Lage ist spannend, denn endgültig ist noch nichts entschieden. Wie genau gewählt wird, kann man übrigens auf den Seiten des Bundeswahlleiters nachlesen.

Vielleicht hilft Euch/Ihnen bei der Wahl ja folgender Artikel von KORSO, dem Koordinierungsrat säkularer Organisationen, in dem auch die Giordano-Bruno-Stiftung vertreten ist. KORSO befragte schon Ende Juni zehn Parteien zu Themen, die säkularen Menschen besonders wichtig sind. Doch lesen Sie selbst, welche Fragen KORSO stellte und wie die Parteien darauf geantwortet haben:

Der KORSO hat Ende Juni 2021 die Fragestellungen der Wahlprüfsteine zur Bundestagswahl am 26. September 2021 an insgesamt zehn Parteien verschickt: Die fünf im Bundestag vertretenen demokratischen Parteien CDU/CSU, SPD, FDP, Linke und Bündnis90/Die Grünen (ohne AfD, die ein Weltbild vertritt, das mit säkular-humanistischen Werten nicht vereinbar ist), zwei Parteien, die in der letzten Bundestagswahl mehr als ein Prozent Stimmenanteil bekamen, dies sind die Freien Wähler und die Partei, sowie zusätzlich drei weitere Parteien, die im säkularen Spektrum besonders beobachtet werden: die Piratenpartei, die Partei der Humanisten und Volt.
[Diese Auswahl kann zwar als willkürlich empfunden werden, ist aber durchdacht und reduziert vor allem den Aufwand auf ein realistisch handhabbares Maß.]

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Kritischer Kabul-Kommentar:
Frieden unter den Taliban?

Kabul. Hunderte, vielleicht tausende Menschen rennen panikartig, verschleiert, in Anzügen oder Pluderhosen, mit Koffern und Taschen, alle in eine Richtung – zum Flughafen von Kabul. Eine bedrohliche, fast gespenstische Szene. Die Taliban haben Kabul erobert. Rette sich wer kann!

Verzweifelte Menschen sollen sich an startende Flugzeuge gehängt haben und dann über den Häusern abgestürzt sein. Tausende haben mittlerweile das Flugfeld besetzt, verhindern somit weitere Starts und Landungen von Rettungsflugzeugen.

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Der Lehrpfad zur Evolution:
Wie sich eine gute Idee verbreitet

Jetzt gibt es auch in Braunschweig einen Evolutionsweg. Er bringt den Besuchern im Vorbeigehen die über vier Milliarden Jahre lange Geschichte des Lebens auf Erden nah, von den ersten Lebensspuren bis heute. Mit jedem Schritt, mit jedem Meter passiert man drei Millionen Jahre der Erdentwicklung und wird von klugen Erklärungstafeln belehrt, wie quasi auf den letzten Zentimetern auch der Homo sapiens entstand.

Weiter zur Seite des Braunschweigischen Landesvereins: Evolutionsweg Geitelde-Broitzem.

Ferdinand von Schirach fordert neue Grundrechte.

Ja, bitte! Aber zuvor auch mal die Menschen fragen!

Wie erwartet: „Jeder Mensch“, der Essay des Erfolgsautors Ferdinand von Schirach, ist in aller Munde. Und anhand der vielen Medienkommentare – positiver wie negativer – bestätigt sich auch die Annahme: von Schirach ist nicht er einzige Mahner, der eine Erweiterung des europäischen Menschenrechte-Kanons einfordert. Vielleicht hätte er vor Abfassung seines zugegeben klugen Essays doch noch mal in das Rauschen des Blätterwaldes horchen können. Im März forderte etwa die GBS zusammen mit zig anderen Organisationen , „Kinderrechte ins Grundgesetz!“.

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Oft gefragt:
Wieso Giordano Bruno?

Häufig werden wir nach dem Namen unseres Thinktanks gefragt: Wieso heißt ihr „Giordano-Bruno-Stiftung“? Dann verweisen wir gerne auf unsere Broschüre „Aufklärung im 21. Jahrhundert“. Aber kürzlich brachte ZDFinfo in der „Serie Terra X“ den Beitrag „Die Reise zum Rand der Welt“. Darin erklärte der bekannte Astrophysiker und TV-Moderator Harald Lesch auch die Bedeutung von Giordano Bruno. Danke, besser könnten wir’s auch nicht!

Heute hat die im Jahr 2004 gegründete und nach dem italienischen Dominikaner-Mönch Giordano Bruno benannte gemeinnützige Stiftung rund 10.000 Fördermitglieder. Doch immer noch gibt es viele Menschen, denen der Name so gut wie unbekannt ist. Aufschluss gibt in einer kurzen Erklärung die Stiftungs-Broschüre „Aufklärung im 21. Jahrhundert“.

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Hamburg macht‘s vor:
Neuer Corona-Mundschutz „VivaMask“ –
zum Kompostieren!

Die beiden jungen Forscher Victor Büchner und Lea Lensky haben zusammen mit dem Hamburger Umweltinstitut ein Corona-Filtervlies mit FFP3-Standard entwickelt. Der Clou: Der neuartige Mundschutz „VivaMask“ könnte untergepflügt und in der Erde kompostiert werden, denn er ist biologisch abbaubar.

Tagtäglich fliegen bei uns Corona-Masken durch die Gegend, werden von tumben Zeitgenossen achtlos weggeworfen. Und müssten eigentlich im Sondermüll entsorgt werden. Das ließ die jungen Forscher Lea Lensky und Victor Büchner nicht ruhen. Sie untersuchten die herkömmlichen Ausgangsmaterialien und ersetzten sie durch neue natürliche Stoffe. Geht die neue „VivaMask“ in Serie, so gäbe es eine Lösung, die sehr bald Schule machen sollte.

Hamburg macht‘s vor:
Neuer Corona-Mundschutz „VivaMask“ –
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Liebe Leute, haben wir‘s jetzt geschafft, ist das Jahr endlich rum? Ein verkorkstes Corona-Jahr! 2021 kann eigentlich nur besser werden. (Aber das hängt ja auch ein bisschen von uns selbst ab, oder?)

Wir können indes auch ein paar positive Dinge ins neue Jahr mitnehmen: Okay, beim Fußball sieht‘s in Hamburg weiterhin mau aus. Aber die Hamburger Säkularen, die weltlich denkenden Menschen, die sich nicht gerne von „höheren Mächten“ manipulieren lassen, haben im alten Jahr ein paar Fortschritte gemacht.

Unterstützt von der GBS Hamburg wurde mit Radio MEIRRA (Menschlich – Irdisch – Rational) beim Bürgersender TIDE.radio ein neues säkulares Programm auf die Beine gestellt. Glückwunsch!
Die Säkulare Flüchtlingshilfe Hamburg: Endlich eine Flüchtlingshilfe-Organisation, die auch Geflüchteten beisteht, die als vom Glauben abgefallene Apostaten unseren besonderen Schutz benötigen! Den Nachstellungen religiöser Eiferer sind sie häufig bis in die eigenen Familien hinein ausgesetzt. Gut, dass es nun auch in Hamburg eine Säkulare Flüchtlingshilfe gibt! Wir wünschen ihr viel Erfolg!
Auch im Säkularen Forum Hamburg hat sich was getan: Neue Website, neue Fördermitglieder und die erste Fassung einer 20-seitigen Broschüre zum Hamburger Religionsunterricht für alle „RUFA“.

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