Alle Beiträge von Tom Brandenburg

Bundestagswahl 2021:
Wen sollen Konfessionsfreie und Säkulare wählen?

Liebe Freundinnen und Freunde der GBS Hamburg.

Jetzt sind es nur noch wenige Tage bis zur Entscheidung der Wählerinnen und Wähler. Die Lage ist spannend, denn endgültig ist noch nichts entschieden. Wie genau gewählt wird, kann man übrigens auf den Seiten des Bundeswahlleiters nachlesen.

Vielleicht hilft Euch/Ihnen bei der Wahl ja folgender Artikel von KORSO, dem Koordinierungsrat säkularer Organisationen, in dem auch die Giordano-Bruno-Stiftung vertreten ist. KORSO befragte schon Ende Juni zehn Parteien zu Themen, die säkularen Menschen besonders wichtig sind. Doch lesen Sie selbst, welche Fragen KORSO stellte und wie die Parteien darauf geantwortet haben:

Der KORSO hat Ende Juni 2021 die Fragestellungen der Wahlprüfsteine zur Bundestagswahl am 26. September 2021 an insgesamt zehn Parteien verschickt: Die fünf im Bundestag vertretenen demokratischen Parteien CDU/CSU, SPD, FDP, Linke und Bündnis90/Die Grünen (ohne AfD, die ein Weltbild vertritt, das mit säkular-humanistischen Werten nicht vereinbar ist), zwei Parteien, die in der letzten Bundestagswahl mehr als ein Prozent Stimmenanteil bekamen, dies sind die Freien Wähler und die Partei, sowie zusätzlich drei weitere Parteien, die im säkularen Spektrum besonders beobachtet werden: die Piratenpartei, die Partei der Humanisten und Volt.
[Diese Auswahl kann zwar als willkürlich empfunden werden, ist aber durchdacht und reduziert vor allem den Aufwand auf ein realistisch handhabbares Maß.]

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Wen sollen Konfessionsfreie und Säkulare wählen?
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Kritischer Kabul-Kommentar:
Frieden unter den Taliban?

Kabul. Hunderte, vielleicht tausende Menschen rennen panikartig, verschleiert, in Anzügen oder Pluderhosen, mit Koffern und Taschen, alle in eine Richtung – zum Flughafen von Kabul. Eine bedrohliche, fast gespenstische Szene. Die Taliban haben Kabul erobert. Rette sich wer kann!

Verzweifelte Menschen sollen sich an startende Flugzeuge gehängt haben und dann über den Häusern abgestürzt sein. Tausende haben mittlerweile das Flugfeld besetzt, verhindern somit weitere Starts und Landungen von Rettungsflugzeugen.

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Frieden unter den Taliban?
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Der Lehrpfad zur Evolution:
Wie sich eine gute Idee verbreitet

Jetzt gibt es auch in Braunschweig einen Evolutionsweg. Er bringt den Besuchern im Vorbeigehen die über vier Milliarden Jahre lange Geschichte des Lebens auf Erden nah, von den ersten Lebensspuren bis heute. Mit jedem Schritt, mit jedem Meter passiert man drei Millionen Jahre der Erdentwicklung und wird von klugen Erklärungstafeln belehrt, wie quasi auf den letzten Zentimetern auch der Homo sapiens entstand.

Weiter zur Seite des Braunschweigischen Landesvereins: Evolutionsweg Geitelde-Broitzem.

Frieden in Israel!
Keine Milde für Judenhass!

Judenhass, Antisemitismus, religiöser Extremismus: Für Humanisten niemals, never, jamais! Aber in der Berichterstattung, in den heftigen Debatten, welche die gegenwärtigen Raketenangriffe und Bombardements in Israel und Gaza-Streifen derzeit begleiten, verliert so mancher Maß und Mitte.

Es gehört wohl zur Gerechtigkeit, dass man bei aller Verdammung der völkerrechtswidrigen Raketenangriffe der radikalislamischen Hamas nicht vorbehaltlos auf die Seite der israelischen Politik einschwenken kann. Denn nicht alle Gegenschläge der israelischen Militärs sind offenbar völkerrechtlich als Akte reiner „Selbstverteidigung“ gedeckt. Wie schwer sich im Gegensatz zu einigen unserer Politiker gerade die Völkerrechts-Experten bei dem aktuellen kriegerischen Geschehen tun, zeigen beispielsweise folgende Hintergrundartikel aus der deutschen und schweizerischen Presse:
Süddeutsche Zeitung: Die Regeln des Krieges
Die Zeit: Das Recht auf Selbstverteidigung hat Grenzen
Neue Zürcher Zeitung: Israel werden in Gaza Kriegsverbrechen vorgeworfen – nicht zum ersten Mal

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Keine Milde für Judenhass!
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Ferdinand von Schirach fordert neue Grundrechte.

Ja, bitte! Aber zuvor auch mal die Menschen fragen!

Wie erwartet: „Jeder Mensch“, der Essay des Erfolgsautors Ferdinand von Schirach, ist in aller Munde. Und anhand der vielen Medienkommentare – positiver wie negativer – bestätigt sich auch die Annahme: von Schirach ist nicht er einzige Mahner, der eine Erweiterung des europäischen Menschenrechte-Kanons einfordert. Vielleicht hätte er vor Abfassung seines zugegeben klugen Essays doch noch mal in das Rauschen des Blätterwaldes horchen können. Im März forderte etwa die GBS zusammen mit zig anderen Organisationen , „Kinderrechte ins Grundgesetz!“.

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Oft gefragt:
Wieso Giordano Bruno?

Häufig werden wir nach dem Namen unseres Thinktanks gefragt: Wieso heißt ihr „Giordano-Bruno-Stiftung“? Dann verweisen wir gerne auf unsere Broschüre „Aufklärung im 21. Jahrhundert“. Aber kürzlich brachte ZDFinfo in der „Serie Terra X“ den Beitrag „Die Reise zum Rand der Welt“. Darin erklärte der bekannte Astrophysiker und TV-Moderator Harald Lesch auch die Bedeutung von Giordano Bruno. Danke, besser könnten wir’s auch nicht!

Heute hat die im Jahr 2004 gegründete und nach dem italienischen Dominikaner-Mönch Giordano Bruno benannte gemeinnützige Stiftung rund 10.000 Fördermitglieder. Doch immer noch gibt es viele Menschen, denen der Name so gut wie unbekannt ist. Aufschluss gibt in einer kurzen Erklärung die Stiftungs-Broschüre „Aufklärung im 21. Jahrhundert“.

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Nach Corona geht’s los:
Für einen Evolutionsweg auch in Hamburg!

Als Hamburger Regionalgruppe der Giordano-Bruno-Stiftung bekennen wir uns zur säkularen Weltanschauung des evolutionären Humanismus. Dieser moderne Humanismus steht in der Tradition der Aufklärung, ist kritisch naturalistisch und lehnt Dogmen und ewige Wahrheiten ab.

„Wer heute ein logisch konsistentes (= widerspruchsfreies), mit empirischen Erkenntnissen übereinstimmendes (= unserem systematischen Erfahrungswissen entsprechendes) und auch ethisch tragfähiges Menschen- und Weltbild entwickeln möchte, muss notwendigerweise auf die Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschung zurückgreifen. Die traditionellen Religionen, die bislang das menschliche Selbstverständnis prägten, können diese Aufgabe nicht mehr erfüllen.“ (Aus der Einleitung zum „Manifest des evolutionären Humanismus“ der Giordano-Bruno-Stiftung).

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Evokids sind schlauer:
Evolution schon in der Grundschule!

Irgendwas stimmt nicht im Stadtstaat Hamburg: Die Mehrheit der Bevölkerung hängt keiner Glaubensgemeinschaft mehr an, ist konfessionslos. Was Wunder! Denn wer mag heute noch ernsthaft an die göttliche Erschaffung von Homo sapiens aus einem Erdenkloß glauben, oder an eine Jungfrau als Mutter, an eine Erweckung von Toten mit anschließender Himmelfahrt. Und trotzdem: In der Grundschule werden den Kleinen – streng nach Hamburger Schulgesetz und Bildungsplan Religion – weiterhin die „Schönheit der Schöpfung“ und die „unterschiedlichen Schöpfungserzählungen“ nahegebracht. Die sattsam bekannten Rührgeschichten, als „verbindliche Inhalte“! Denn gemäß Grundgesetz § 7 (3) gilt „Reli“ in den öffentlichen Schulen nach wie vor als „ordentliches Lehrfach“. Aber ist das wirklich heute noch zeitgemäß?

Immerhin heißt es im Bildungsplan Religion: „Der Religionsunterricht ist wissenschaftlichem Lehren und Lernen verpflichtet. Die didaktisch-methodischen Entscheidungen müssen auf grundlegenden Erkenntnissen und Ergebnissen aus den fachlich relevanten Bezugswissenschaften basieren.“ Na, wenigstens das, denkt da der unbedarfte Bürger. Doch er wird eines Besseren belehrt, denn es heißt dort weiter: „Dazu zählen insbesondere Theologie, Religionswissenschaft, Religionspädagogik sowie benachbarte Geistes- und Sozialwissenschaften.“

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Caritas:
Gegen Bundestarifvertrag Altenpflege!
Aus reiner Nächstenliebe?

In diesen schweren Zeiten ist das oft miserabel entlohnte Personal im Alten- und Pflegeheimbereich besonders auf Solidarität und Mitgefühl angewiesen. In den Anfängen der Coronakrise standen wir noch an den Fenstern und klatschten aus Anerkennung symbolisch Beifall. Und als kürzlich für die rund 170.000 Caritas-Arbeitnehmer*innen verbesserte Bedingungen ausgehandelt werden sollten, hoffte man endlich auf Besserung.
Die Caritas-Arbeitnehmervertreter wollten endlich einen bundesweit einheitlichen Tarifvertrag Altenpflege. Der „hätte“, so der Sprecher der Caritas-Mitarbeiterseite Thomas Rühl, „für tausende zumeist bei privaten Anbietern beschäftigte Menschen ein Ende von Dumpinglöhnen bedeutet“.

Caritas:
Gegen Bundestarifvertrag Altenpflege!
Aus reiner Nächstenliebe?
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Hamburg macht‘s vor:
Neuer Corona-Mundschutz „VivaMask“ –
zum Kompostieren!

Die beiden jungen Forscher Victor Büchner und Lea Lensky haben zusammen mit dem Hamburger Umweltinstitut ein Corona-Filtervlies mit FFP3-Standard entwickelt. Der Clou: Der neuartige Mundschutz „VivaMask“ könnte untergepflügt und in der Erde kompostiert werden, denn er ist biologisch abbaubar.

Tagtäglich fliegen bei uns Corona-Masken durch die Gegend, werden von tumben Zeitgenossen achtlos weggeworfen. Und müssten eigentlich im Sondermüll entsorgt werden. Das ließ die jungen Forscher Lea Lensky und Victor Büchner nicht ruhen. Sie untersuchten die herkömmlichen Ausgangsmaterialien und ersetzten sie durch neue natürliche Stoffe. Geht die neue „VivaMask“ in Serie, so gäbe es eine Lösung, die sehr bald Schule machen sollte.

Hamburg macht‘s vor:
Neuer Corona-Mundschutz „VivaMask“ –
zum Kompostieren!
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