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Wir glauben an den Menschen…
Giordano-Bruno-Stiftung feiert 100 Jahre evolutionären Humanismus

Es war nie leicht, auf den Fortschritt unserer Spezies zu vertrauen, doch Corona, Krieg und Klimawandel haben die Hoffnung auf eine bessere Zukunft zusätzlich erschüttert. Deshalb setzt die Giordano-Bruno-Stiftung mit ihrem diesjährigen Schwerpunktthema “100 Jahre evolutionärer Humanismus” einen bewussten Kontrapunkt zu den weitverbreiteten Weltuntergangsszenarien unserer Zeit. Ein Ausblick auf das gbs-Schwerpunktthema 2023 von Michael Schmidt-Salomon.

1923 erschienen zwei Bücher, die für die Entwicklung des evolutionären Humanismus von großer Bedeutung waren, nämlich das letzte Buch des russischen Anarchisten, Geologen und Universalgelehrten Pjotr Kropotkin (“Ethik: Ursprung und Entwicklung der Sitten“) sowie das erste Buch des britischen Evolutionsbiologen und späteren UNESCO-Generaldirektors Julian Huxley (“Essays of a Biologist“). Beide Bücher verdeutlichten, dass der Mensch für die Verwirklichung humanistischer Werte seine “animalische Natur” keineswegs überwinden muss, sondern dabei auf Verhaltensweisen zurückgreifen kann, die sich bereits in der nichtmenschlichen Tierwelt entwickelt haben. Denn die Evolution hat nicht nur Konkurrenzdenken, Streit um Ressourcen oder gar einen “Krieg aller gegen alle” hervorgebracht, sondern auch Mitgefühl, Liebe, Hilfsbereitschaft und Kooperation.

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Virtuelles Regionalgruppentreffen im Corona-Jahr und die gbs-Hamburg war dabei!

Am 8. August fand das jährliche Regionalgruppentreffen der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) statt; erstmals – der Pandemie geschuldet – digital. Es beteiligten sich insgesamt 40 Personen, darunter Vertreter von 18 Regional- und fünf Hochschulgruppen sowie Stiftungsvorstand und Mitarbeiter*innen der gbs und des Hans-Albert-Instituts (HAI). Neben dem Rückblick auf vergangene Projekte stellte Vorstandssprecher Michael Schmidt-Salomon kommende Vorhaben und das Schwerpunktthema des nächsten Jahres vor.
https://hpd.de/artikel/virtuelles-regionalgruppentreffen-im-corona-jahr-18388

Fakten, Fakes und gefühlte Wahrheiten

Am 18. August hielt in Düsseldorf anlässlich der Verleihung des DA!-Kunstpreises der Sprecher der GBS, Michael Schmidt-Salomon, eine bemerkenswerte Rede: „Fakten, Fakes und gefühlte Wahrheiten – Warum es uns so schwer fällt rational zu sein.“ Welcher Titel könnte angesichts der aktuell so schrulligen, aber auch beunruhigenden Anti-Corona-Demos passender sein? Doch überzeugen Sie sich selbst auf YouTube:
https://www.youtube.com/watch?v=2WMILH6s3BM&t=394

92 Prozent der Deutschen bleiben Gottesdiensten fern

Zum Ende des letzten Jahres ist der Bevölkerungsanteil der konfessionsfreien Menschen auf 38,8 Prozent angestiegen, der Anteil der Katholiken und Protestanten hingegen auf 27,1 beziehungsweise 24,9 Prozent gesunken. Dies geht aus der heute veröffentlichten Statistik “Religionszugehörigkeiten 2019” der “Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland” (fowid) hervor. Erstmals enthält das Datenblatt auch eine Analyse der “gelebten Religion”, die aufzeigt, dass nur 7,9 Prozent der in Deutschland lebenden Menschen als “praktizierende Gläubige” einzustufen sind.
https://hpd.de/artikel/92-prozent-deutschen-bleiben-gottesdiensten-fern-18360