Archiv für den Monat: Oktober 2017

Die Universität Hamburg hat ein Religionsproblem

Ein Kommentar zur Einführung eines Verhaltenskodex zur Religionsausübung an der Universität Hamburg

Die Universität Hamburg hat sich als erste deutsche Hochschule einen religiösen Verhaltenskodex gegeben. Zu Beginn heißt es: „Sie ist eine säkulare, auf Pluralität in weltanschaulichen Fragen verpflichtete Institution, die den Methoden und Standards wissenschaftlicher Forschung und Lehre verpflichtet ist. Die Freiheit in Forschung und Lehre beinhaltet auch die Freiheit von wissenschaftsfremden Einflüssen auf ihre Methoden, sachlichen Standards und Personalentscheidungen.“ Dem kann man zustimmen, doch betrachten wir das, was diesen Sätzen folgt, näher und aus konsequent säkularer Perspektive, ergeben sich einige Kritikpunkte. Der Verhaltenskodex ist eine Reaktion auf Übergriffe und versuchte Eingriffe von Muslimen in den universitären Alltag und die Freiheit von Forschung und Lehre. Seit zehn Jahren gibt es an der Universität einen Raum der Stille, der allen Angehörigen der Universität offensteht. Hier führten Muslime eigenmächtig und offen Geschlechtertrennung ein. Studentinnen wurden aufgefordert, sich zu verschleiern. Die sanitären Anlagen wurden für rituelle Fußwaschungen benutzt. Prediger riefen in Fluren zum öffentlichen Gebet auf. Andere Muslime forderten, die Vorlesungszeiten nach den Gebetszeiten auszurichten.

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