Archiv der Kategorie: gbs-Hamburg

Ehrentag für zwei starke iranische Freiheitskämpferinnen

Am 10. Dezember, dem internationalen Tag der Menschenrechte, wurden am gleichen Tag zwei mutige iranische Kämpferinnen für die Freiheit geehrt. Beide haben sich unter Gefahr für Leib und Leben eingesetzt für die Menschenrechte und gegen die besonders tückische Unterdrückung der Frauen durch das mörderische Teheraner Mullah-Regime.

Die eine, Narges Mohammadi, 51, sitzt seit Jahren im berüchtigten Evin-Gefängnis in Teheran. In Oslo wurde sie am Internationalen Tag der Menschenrechte mit dem diesjährigen Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Selbstverständlich wurde sie zur Entgegennahme der Auszeichnung nicht entlassen, musste ihre Rede hinter Gittern verfassen. Ihre im Exil lebenden 17-jährigen Zwillingskinder mussten die Rede in Oslo verlesen. Narges Mohammadi wurde auch an Stelle der Hunderttausenden Menschen gewürdigt, die unter dem Slogan „Frau, Leben, Freiheit” auf iranischen Straßen protestierten und weiter gegen den Kopftuchzwang, für ihre Würde und Freiheit mutig ihre Stimme erheben.

Die andere, Mina Ahadi, 67, seit Jahrzehnten frei in Deutschland lebend (manchmal unter Polizeischutz), konnte am gleichen Tag nach Hamburg ins Kino Abaton kommen, um zu dem neuen Dokumentarfilm „Mina – der Preis der Freiheit“ in der Anschluss-Diskussion Rede und Antwort zu stehen. Mina steht an der Spitze des „Zentralrats der Ex-Muslime“ und organisiert von hier aus die Unterstützung für den Kampf gegen Hinrichtungen und Steinigungen im Iran. Mit zahlreichen Kampagnen und Demonstrationen – auch bei uns in Hamburg – hat Mina gegen diese besonders grausame Tötungsart die Weltöffentlichkeit aufmerksam gemacht und einen ersten Erfolg erreicht: Derzeit wird im Iran wenigstens nicht mehr gesteinigt.

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Moin Hamburg!
Wir brauchen endlich auch hier einen Evolutionsweg!

700.000 Besucher*innen sollen es gewesen sein, die die rund 400 verschiedenen Programm-Angebote in der Hansestadt am 2. Und 3. Oktober, zum Tag der Deutschen Einheit, aufsuchten, um sich zu informieren und es sich gut gehen zu lassen.
Und mittenmang – wie man in Hamburg sagt –, zwischen dem Stand zu Ehren besonders verdienter Politiker und dem Stand der Landfrauen hatte man auch dem Säkularen Forum Hamburg gestattet, sich in einem weißen Zelt mit Transparenten und Flyern ans Volk zu wenden.

Das Säkulare Forum Hamburg e.V., Vereinigung der Konfessionsfreien, hatte mit seinen verschiedenen Mitgliedsorganisationen zugesagt, das Projekt „Ein Evolutionsweg in Hamburg“ zu unterstützen. Dafür gebührt den freundlichen Helferinnen und Helfern noch mal unser herzlicher Dank.

Jawohl, Hamburg braucht einen eigenen Evolutionsweg, der von 20 mit wissenschaftlicher Unterstützung aufbereiten Info-Tafeln begleitet wird. 4,6 Milliarden Entwicklung des Lebens auf Erden, dargestellt auf 460 Metern Weg.

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In Hamburg sagt man tschüss!

Zugegeben, in Zeiten von Krieg und Corona gibt es wichtigeres als „Hausmitteilungen“. Aber, wat mutt dat mutt:

In letzter Zeit werden wir immer wieder gefragt, was denn unsere gbs-Hamburg mit den „Freien Säkularen Humanisten Hamburg“ (fshh) zu tun hätte. Ob wir etwa mit den Meinungen, die auf deren Website vertreten würden, übereinstimmten.

Unsere Antwort lautet ganz einfach: Nein! Wir sind nach wie vor die einzige Hamburger Regionalgruppe der Giordano-Bruno-Stiftung. Und wir bleiben auf Kurs: Für Humanismus und Aufklärung!

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Vernebelte Fakten, Feuilletons und Fakultäten

Laut einer aktuellen Studie der Bosch-Stiftung vertrauen 73 Prozent der Deutschen “in Zeiten von Corona” der Wissenschaft und Forschung. “Die religiösen Bedürfnisse finden in einem weitgehend selbstsäkularisierten Christentum keinen Halt und suchen in der Wissenschaft unterzukommen”, diagnostizierte hingegen Christian Geyer vor ein paar Wochen bei der FAZ.
https://hpd.de/artikel/vernebelte-fakten-feuilletons-und-fakultaeten-18296

Religiöse Indoktrination an Hamburger Schulen!

Die gbs-Hamburg klärt auf!

Wie schwer es ist, das eigene Kind fernab von Aberglaube und Religion zu erziehen, merkt man spätestens nach der Einschulung. Sollten plötzlich Sätze fallen wie „Gott hat mich und die Welt erschaffen“ oder „Ich komme in die Hölle, wenn…“, dann ist dies meist bedingt durch den sogenannten „Religionsunterricht für alle“. Doch was es genau damit auf sich hat und wie man das eigene Kind eventuell davon befreit und wie es danach weitergeht, das wissen leider nicht alle.

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Was kann der Humanismus zur Klima-Debatte beitragen?

Das Thema Klima ist „heiß“; die Diskussion desgleichen. Die folgenden Artikel auf hpd.de zeigen es mehr als deutlich: Daniela Wakoniggs Rezension, die Replik des Autors Philipp Möller und der erneute Artikel von Daniela Wakonigg. Matthias Freyberg setzt sich kritisch mit der Qualität des Diskurses auseinander, beleuchtet das handlungsleitende Potential des Humanismus und wirft Fragen auf, die der weiteren Klärung und Bewertung bedürfen.

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Aufklärung und Religionskritik – vier Portraits

Die gbs-Hamburg präsentiert vier religionskritische Köpfe, vorgetragen von vier ausgewiesenen Fachleuten:

1. Benedikt Spinoza am 5. Okt. 2017
       mit Dr. Dr. Joachim Kahl
2. Denis Diderot am 19. Okt. 2017
       mit Dr. Volker Mueller
3. Ludwig Feuerbach am 2. Nov. 2017
       mit Helmut Fink
4. Friedrich Nietzsche am 23. Nov. 2017
       mit Prof. Dr. Hermann Josef Schmidt

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Die Universität Hamburg hat ein Religionsproblem

Ein Kommentar zur Einführung eines Verhaltenskodex zur Religionsausübung an der Universität Hamburg

Die Universität Hamburg hat sich als erste deutsche Hochschule einen religiösen Verhaltenskodex gegeben. Zu Beginn heißt es: „Sie ist eine säkulare, auf Pluralität in weltanschaulichen Fragen verpflichtete Institution, die den Methoden und Standards wissenschaftlicher Forschung und Lehre verpflichtet ist. Die Freiheit in Forschung und Lehre beinhaltet auch die Freiheit von wissenschaftsfremden Einflüssen auf ihre Methoden, sachlichen Standards und Personalentscheidungen.“ Dem kann man zustimmen, doch betrachten wir das, was diesen Sätzen folgt, näher und aus konsequent säkularer Perspektive, ergeben sich einige Kritikpunkte. Der Verhaltenskodex ist eine Reaktion auf Übergriffe und versuchte Eingriffe von Muslimen in den universitären Alltag und die Freiheit von Forschung und Lehre. Seit zehn Jahren gibt es an der Universität einen Raum der Stille, der allen Angehörigen der Universität offensteht. Hier führten Muslime eigenmächtig und offen Geschlechtertrennung ein. Studentinnen wurden aufgefordert, sich zu verschleiern. Die sanitären Anlagen wurden für rituelle Fußwaschungen benutzt. Prediger riefen in Fluren zum öffentlichen Gebet auf. Andere Muslime forderten, die Vorlesungszeiten nach den Gebetszeiten auszurichten.

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