Altonale 2025

Am Anfang steht der Entschluss: Wir beteiligen uns auch in diesem Jahr wieder an der altonale, dem großen Fest der Vielfalt, wie in den Jahren zuvor.
Es locken viele und gute Gespräche mit Passantinnen und Passanten über die Mehrheit der Stadtgesellschaft, für die wir stehen. 60 % der Bürger*innen Hamburgs gehörten noch nie einer Religionsgemeinschaft an oder haben sie hinter sich gelassen. Für diese große Mehrheit stehen wir als kleiner Verein gemeinsam mit den anderen säkularen Organisationen die sich im Säkularen Forum Hamburg (SF HH) zusammengeschlossen haben.

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Bericht vom 16. gbs-Regionalgruppentreffen im Haus Weitblick

13.-15. 6. 2025 im Haus Weitblick Oberwesel

Vorbemerkung: Ich war froh, die Hamburger Gruppe in Oberwesel vertreten zu dürfen. Viele Teilnehmer kannte ich schon aus verschiedensten Zusammenhängen (SRTs der ZKF, Ba§ta-Netzwerk, persönliche Kontaktaufnahmen zum DA!, Säkulare Sozis), aber etliche konnte ich mit großem Gewinn neu kennenlernen bzw. außerhalb der ansonsten nur zweidimensionalen Video-Konferenzen.
Zum Haus Weitblick: Beeindruckendes „Erbstück“ des verstorbenen Stifters Herbert Steffen, der früher im 2. OG auch eine Wohnung hatte. Mehrere großzügige Sitzungsräume, technisch perfekt ausgestattet auch für hybride Termine, zwei Küchen, mehrere Terrassen. Elke Held, Geschäftsführerin der Stiftung (und, so habe ich’s empfunden, Seele von‘s Ganze1) arbeitet wie alle anderen Mitarbeiter grundsätzlich im Homeoffice, es sind also nur wenige und kleine Büroräume vor Ort. Dafür aber Lagerräume, eine beeindruckende Bibliothek, historische Schaustücke (z.B. der Schreibtisch und die Schreibmaschine von Karlheinz Deschner), viele gemalte Portraits der Großen unserer säkularen Geschichte und zwei deckenhohe Fotowände aus Evelin Frerks Sammlung „Who is HU?“.

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Freitag, der 13.
Aberglaube im Praxistest

Am Freitag, dem 13. Juni, zeigte sich Hamburg von seiner aufgeschlossenen Seite: Auf der Mönckebergstraße im Herzen der Stadt wurden Vorbeikommende auf unterhaltsame, aber auch informative Weise zum kritischen Hinterfragen abergläubischer Glaubenssätze angeregt. An diesem Tag, an dem sich viele ohnehin vorsichtiger verhalten – schließlich soll Freitag, der 13., Pech bringen – trafen sich neugierige Menschen gemeinsam mit den Mitglieder dreier skeptischer Organisationen: Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP), Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) und der Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters (KdFSM).

Das Wetter spielte mit: Strahlender Sonnenschein und eine angenehme Brise sorgten für eine gute Stimmung und luden die vorbeikommenden Hamburger und Hamburgerinnen dazu ein, sich auf dieses ungewöhnliche Experiment einzulassen. Um dem Event zusätzliches Gewicht zu verleihen, reiste der GWUP-Vorsitzende extra aus Bremen an – ein deutliches Zeichen für das Engagement der Organisatoren.

Großen Dank an Illustrator Gerrit von www.ohnekopf.de für das tolle Design der Poster und Shirts und an den Fotograf Axel Lauer für die wunderschönen Fotos!

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Aberglaube im Praxistest
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Petition: Für eine Alternative zum Religionsunterricht in den Klassen 1 bis 6 an Hamburger Schulen

In Hamburg haben Schülerinnen und Schüler der Klassen 1-6 derzeit zum Religionsunterricht in Verantwortung der beteiligten Religionsgemeinschaften keine echte Alternative. Und das, obwohl die Mehrheit der Hamburger Bevölkerung keiner Religionsgemeinschaft angehört.

Deswegen hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) am 19.05.2025 eine Petition gestartet. 7100 Unterschriften sind für Quorum in Hamburg notwendig.

Zur Petition

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»Tanzverbot« am Karfreitag

Alle Jahre wieder erinnern säkulare Gruppen daran, dass das »Tanzverbot« an Karfreitag nicht für diejenigen gilt, die aus weltanschaulichen Gründen gegen die »Stillen Tage« antanzen. Aus diesem Grund finden in dieser Woche zahlreiche »Heidenspaß-Partys« in Deutschland statt sowie Aufführungen des Monty-Python-Films »Das Leben des Brian«, der aufgrund der Feiertagsgesetze nicht öffentlich gezeigt werden darf.

Der weltanschaulich neutrale Staat darf nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts von 2016 organisierten Freigeistern nicht mehr das Recht absprechen, ihre vom Christentum abweichende Bewertung der »Stillen Tage« durch »Heidenspaß-Partys« und »Freigeister-Tanzveranstaltungen« zum Ausdruck zu bringen.

Weiter auf giordano-bruno-stiftung.de Website.

Die C2C Regionalgruppe Hamburg stellt sich vor

Beim gbs/GWUP-Stammtisch „Hamburg, weltlich und skeptisch“ am 10. April 2025 berichtete Ann-Christin Krohn, Sprecherin der Regionalgruppe der Cradle to Cradle NGO Hamburg, über die Ziele und Erfolge der Organisation, das große Interesse sowie die ehrenamtliche Unterstützerarbeit für dieses großartige Projekt. Außerdem sprach sie über den beeindruckenden C2C-Kongress in Berlin.

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Sterben ohne Gott
Ein Film von Moritz Terwesten

Deutschland, USA 2024, Laufzeit: 80 Min., FSK 12
Am 15. April 2025, 19 Uhr im METROPOLIS Kino, Gäste: Moritz Terwesten, Jörg Buttgereit

» Höher als die Wahrheit steht die Frage, ob und wie es sich mit ihr leben lässt. «
Franz Josef Wetz, Philosoph, in ‚Sterben ohne Gott‘

Wie gehen wir mit dem Tod um, der uns alle irgendwann einholt? Wie reagiert der moderne Mensch, dem Gott längst als veraltetes Konzept erscheint, auf die unaufhaltsame Realität des eigenen Todes und den Verlust seiner Liebsten? Diesen Fragen geht der studierte Philosoph Moritz Terwesten in seinem ersten Dokumentarfilm nach, der – mit Unterstützung der Giordano-Bruno-Stiftung – im März 2025 bundesweit in die Kinos kam.
© Foto: Holger A.

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Emporgeirrt!
Evolutionäre Erkenntnisse in Natur und Kultur

Anlässlich seines 80. Geburtstages wird ein aktueller Sammelband der umfassenden Würdigung von Gerhard Vollmers beeindruckendem Lebenswerk gewidmet. In diesem Band bringen zwanzig seiner Kollegen und ehemaligen Schüler – allesamt angesehene Philosophen und Wissenschaftler – ihre Perspektiven ein. Sie beleuchten Themen aus Wissenschaft und Philosophie, die in direktem Zusammenhang mit Vollmers Forschungs- und Arbeitsgebieten stehen, und tun dies unter einem evolutionären Blickwinkel, der den Diskurs interdisziplinär erweitert.

Bereits 1973 stellte Theodosius Dobzhansky fest: „Nichts in der Biologie macht Sinn außer im Lichte der Evolution.“ Heute erkennen wir, dass dieser Gedanke weit über die Biologie hinausreicht. Die evolutionäre Perspektive ermöglicht es, nahezu alle Bereiche der Natur- und Geistesgeschichte – von materiellen bis hin zu immateriellen Phänomenen – zu verstehen. Sogar der gesamte Kosmos fügt sich in diesen umfassenden Erkenntnisrahmen ein.

Eine Buchbesprechung von Dr. Tobias Jung
Entnommen mit freundlicher Genehmigung aus „Aufklärung & Kritik“ 1/2025, Zeitschrift der GKPN

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