Moin Hamburg!
Wir brauchen endlich auch hier einen Evolutionsweg!

700.000 Besucher*innen sollen es gewesen sein, die die rund 400 verschiedenen Programm-Angebote in der Hansestadt am 2. Und 3. Oktober, zum Tag der Deutschen Einheit, aufsuchten, um sich zu informieren und es sich gut gehen zu lassen.
Und mittenmang – wie man in Hamburg sagt –, zwischen dem Stand zu Ehren besonders verdienter Politiker und dem Stand der Landfrauen hatte man auch dem Säkularen Forum Hamburg gestattet, sich in einem weißen Zelt mit Transparenten und Flyern ans Volk zu wenden.

Das Säkulare Forum Hamburg e.V., Vereinigung der Konfessionsfreien, hatte mit seinen verschiedenen Mitgliedsorganisationen zugesagt, das Projekt „Ein Evolutionsweg in Hamburg“ zu unterstützen. Dafür gebührt den freundlichen Helferinnen und Helfern noch mal unser herzlicher Dank.

Jawohl, Hamburg braucht einen eigenen Evolutionsweg, der von 20 mit wissenschaftlicher Unterstützung aufbereiten Info-Tafeln begleitet wird. 4,6 Milliarden Entwicklung des Lebens auf Erden, dargestellt auf 460 Metern Weg.

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Wir brauchen endlich auch hier einen Evolutionsweg!
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Straßenfest Buntes Altona 2023

Neben dem gbs-IBKA-Zelt ein Gemeinschaftsstand des Säkularen Forums Hamburg auf der Promenade „Buntes Altona“ mit fast 100 Ausstellern auf der Bahrenfelder Straße und Umgebung am 1./2. Juli 2023.

1. Tag Nieselregen, nachts starker Wind, 2. Tag Sonne satt.

Warum eigentlich Altona? Bis 1864 war Altona eine dänische Stadt, bekannt für ihre Glaubensfreiheit gerade auch für verfolgte Minderheiten, die im orthodox-lutherischen Hamburg keine religiösen Rechte ausüben durften. (1803 fiel im Rahmen der Neuordnung des Kaiserreichs der katholische Hamburger Dom im „Reichsdeputationshauptschluss“ an die Stadt und wurde in den Jahren drauf mangels religiöser Nachfrage abgerissen. Die Lücke sieht man bis heute neben dem Pressehaus.) Und danach war Altona bis 1937 selbständige preußische Stadt neben Hamburg. Da lockte dann auf St. Pauli die große Freiheit, nicht nur Libertinage, sondern auch für die in Hamburg nicht anerkannten Religionsgemeinschaften. Von diesem Ruf zehrt Altona bis heute, vor kurzem fand eine Ausstellung im Altonaer Museum statt: „Glaubensfreiheit gegeben und gefordert – seit 1601“.

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Wir glauben an den Menschen…
Giordano-Bruno-Stiftung feiert 100 Jahre evolutionären Humanismus

Es war nie leicht, auf den Fortschritt unserer Spezies zu vertrauen, doch Corona, Krieg und Klimawandel haben die Hoffnung auf eine bessere Zukunft zusätzlich erschüttert. Deshalb setzt die Giordano-Bruno-Stiftung mit ihrem diesjährigen Schwerpunktthema “100 Jahre evolutionärer Humanismus” einen bewussten Kontrapunkt zu den weitverbreiteten Weltuntergangsszenarien unserer Zeit. Ein Ausblick auf das gbs-Schwerpunktthema 2023 von Michael Schmidt-Salomon.

1923 erschienen zwei Bücher, die für die Entwicklung des evolutionären Humanismus von großer Bedeutung waren, nämlich das letzte Buch des russischen Anarchisten, Geologen und Universalgelehrten Pjotr Kropotkin (“Ethik: Ursprung und Entwicklung der Sitten“) sowie das erste Buch des britischen Evolutionsbiologen und späteren UNESCO-Generaldirektors Julian Huxley (“Essays of a Biologist“). Beide Bücher verdeutlichten, dass der Mensch für die Verwirklichung humanistischer Werte seine “animalische Natur” keineswegs überwinden muss, sondern dabei auf Verhaltensweisen zurückgreifen kann, die sich bereits in der nichtmenschlichen Tierwelt entwickelt haben. Denn die Evolution hat nicht nur Konkurrenzdenken, Streit um Ressourcen oder gar einen “Krieg aller gegen alle” hervorgebracht, sondern auch Mitgefühl, Liebe, Hilfsbereitschaft und Kooperation.

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Weltweiter Protest gegen das Mullah-Regime:
Mutige Frauen allen voran

In mehr als 80 Städten des Iran, so die Medien, revoltieren die Menschen gegen das reaktionäre islamische Mullah-Regime. Und in den ersten Reihen immer wieder mutige Frauen: Sie reißen sich die verhassten Kopftücher herunter, werfen sie ins Feuer, lassen stolz das Haar flattern und riskieren damit, von der religiösen Sittenpolizei ins Gefängnis geworfen, gefoltert und sogar getötet zu werden.

Auslöser der jüngsten Proteste war der Tod der 22-jährigen Jina Mahsa Amini, die von der Sittenpolizei festgenommen nach kurzer Haft starb. Angeblich an einem Herzinfarkt. Die islamische Religionspolizei hatte brutal zugegriffen, weil die junge Iranerin ihr Kopftuch nicht vorschriftsmäßig gebunden haben soll. In dem islamistisch beherrschten Land, wo besonders Frauen und Mädchen erniedrigt, unterdrückt und in Ehen verkauft werden, gilt das Tragen des schleierartigen Kopftuchs wie auch in anderen islamischen Ländern als unverzichtbares Symbol der Unterwerfung.

Doch immer mehr Frauen rebellieren mutig gegen den reaktionären Mullah-Terror. Sie demonstrieren in vielen Städten und recken den Sittenwächtern ihre blutig angemalten Hände entgegen und rufen Parolen wie: „Frauen, Leben, Freiheit!“ und „Nieder mit der islamischen Republik!“ Öffentlich für alle sichtbar verbrennen sie ihre Kopftücher, schneiden sich demonstrativ die Haare ab. Vor laufenden Kameras wurden sogar verhasste Mullah-Turbane symbolisch in den Dreck getreten und einem Mullah im Vorbeigehen todesmutig der Turban vom Kopf geschlagen.

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Mutige Frauen allen voran
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Gegen Putins Hass:
Wie wollen wir unsere offene Gesellschaft verteidigen?

Oft werden wir gefragt: „Ihr seid doch Humanisten. Wollt ihr keinen Frieden schaffen ohne Waffen?“ Welche Frage! Alle Menschen wollen Frieden!

Wer wollte nicht für Frieden sein, der wie der Autor hier in Nachkriegszeiten aufwuchs? Bei der Großmutter, mit ihren täglichen Stoßseufzern „Was können wir glücklich sein, dass wir keinen Krieg, ein Dach überm Kopf und was zu essen haben!“ Unvergesslich ihre furchtbaren Berichte über das Leid in Luftschutzkellern, die zerbombten Häuser, die verlorenen Verwandten und Freunde.

Wer wollte nicht für Frieden sein, der wie der Autor bei der Bundeswehr den „Nacht-Waffen-Gepäck-Sprung“ üben musste, während die „befreundeten“ Fallschirm-Kameraden in Vietnam zu ihrem blutigen Handwerk abgesetzt wurden. Bei einer Demo in den 70er-Jahren gegen den „Tag der offenen Tür“ vor einer Hamburger Kaserne ging’s kurz ab in den Knast. Klar, für den Frieden!

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Auch in Zeiten von Krieg und Corona:
Menschenwürde bewahren!

Schlimme Zeiten! Krieg, kaum zehn Stunden von uns entfernt, millionenfach Flucht und Vertreibung! Verzweifelte Mütter mit ihren traumatisierten Kindern, sie landen mitten unter uns, erwarten unsere Hilfe. Und täglich weitere Horrormeldungen, furchtbare Bilder von Tod und Zerstörung! Wie könnte man da gelassen bleiben?

Dabei stecken wir nach über zwei Jahren immer noch mittendrin in den entwürdigenden Verhältnissen der Covid-Pandemie. Und über dem Streit um Corona und Krieg hat sich unsere Gesellschaft gefährlich spalten lassen. Demagogen hetzen und haten gegen angeblich verräterische Politiker, gegen vermeintlich gekaufte Wissenschaftler, gegen eine sogenannte Medien- und Meinungsdiktatur. Einzelne Politiker werden gar mit dem Tode bedroht. Hat unser Volk seine Würde verloren?
Zu dieser Frage würden wir gerne mit Euch diskutieren. Dazu ist Gelegenheit am nächsten Online-Stammtisch der GBS Hamburg, am 28.4.2022, ab 19.00 Uhr.

Aber was heißt das überhaupt: Würde? „Politiker und Parteien, Sekten, Weltanschauungen und Religionen, Staaten, Weltorganisationen und Verfassungen berufen sich auf die Würde“, schreibt der Philosoph Franz Josef Wetz in seinem lohnenden Buch „Illusion Menschenwürde“, „Aber gibt es auch jemanden, der genau weiß, was Menschenwürde bedeutet?“

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Solidarität
mit der Ukraine!

Jetzt heißt es Zeichen zu setzen! Solidarisch zu sein mit dem Freiheitskampf der Ukrainer und Ukrainerinnen. Gegen den russischen Aggressor!
Und selbstverständlich: Die Humanistinnen und Humanisten zeigen sich solidarisch. Zeigen wir auch auf der großen Hamburger Friedens-Demonstration am Samstag, dem 5. März, ab 12 Uhr am Jungfernstieg, dass wir dabei sind.

Der Humanistische Pressedienst weist mit einem aktuellen Artikel darauf hin, dass sich die humanistische Bewegung in der Unterstützung des ukrainischen Volkes absolut einig ist. Und das ist gut so!

In Hamburg sagt man tschüss!

Zugegeben, in Zeiten von Krieg und Corona gibt es wichtigeres als „Hausmitteilungen“. Aber, wat mutt dat mutt:

In letzter Zeit werden wir immer wieder gefragt, was denn unsere gbs-Hamburg mit den „Freien Säkularen Humanisten Hamburg“ (fshh) zu tun hätte. Ob wir etwa mit den Meinungen, die auf deren Website vertreten würden, übereinstimmten.

Unsere Antwort lautet ganz einfach: Nein! Wir sind nach wie vor die einzige Hamburger Regionalgruppe der Giordano-Bruno-Stiftung. Und wir bleiben auf Kurs: Für Humanismus und Aufklärung!

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Der Hijab – ein Stück Stoff spaltet die Welt.

Jährlich am 1. Februar wird seit fast zehn Jahren in über 150 Ländern der World Hijab Day gefeiert. Der Hijab ist das Kopftuch, mit dem muslimische Frauen nach den religiösen Vorschriften der Scharia in der Öffentlichkeit züchtig ihr Haupt zu bedecken haben. Offen das wehende Haar zu zeigen gilt als unsittlich und als Verstoß gegen die strengen religiösen Vorschriften des Islam.

Es gibt sogar eine offizielle Website, auf der junge hübsche Frauen sich einschmeichelnd mit dem religiösen Schleier zeigen, als ginge es um das attraktivste Kleidungsstück der Welt. „Hijab ist unsere Krone, kein Verbrechen“ werben sie unter #DressedNotOppressed auf Twitter.
„Not oppressed“, „nicht unterdrückt“, genau um diese Botschaft aber geht es den Veranstaltern am 1. Februar. Gleich, wer im Einzelnen hinter der offiziellen Website und den Hunderten von Glitzerseiten rauf und runter im Internet geht: Die Message soll sein: Frauen unterm Kopftuch finden sich schön, sehen sich anerkannt, fühlen sich frei. Aber die Wirklichkeit in den islamischen Ländern ist eine andere. Denn Frauen, die sich etwa in Staaten wie dem Iran oder Saudi-Arabien in der Öffentlichkeit ohne Kopftuch oder gar mit offenem wehenden Haar zeigen, müssen um Leib und Leben fürchten.

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Kanzler & Kabinett vereidigt:
Viele brauchen immer noch Hilfe von oben!

Bundestag 7. Dezember: Vereidigung des Kanzlers, des neuen Kabinetts.
Das war schon mal etwas spannender als der Große Zapfenstreich. Da schauten viele gebannt hin. Die Säkularen wie die Gottesfürchtigen, die Protestanten wie die Katholiken: Na, schwört er mit Gott oder ohne? Und wer sonst noch meint sich der Hilfe des Allmächtigen versichern zu müssen? Fazit schon jetzt für die 20. Legislaturperiode: Das neue Kabinett hat sich ein wenig säkularisiert. Und das ist gut so. Denn genau genommen kann niemand seine Verantwortung abgeben. Und schon gar nicht im Himmel!

Erstaunlich nüchtern reagiert auch der Evangelische Pressedienst und kommentiert die Vereidigung von Olaf Scholz: „Der neue Kanzler sprach den Eid als zweiter in diesem Amt nach Gerhard Schröder (SPD) ohne den Zusatz „so wahr mir Gott helfe“. (evangelisch.de)

Bei der Katholischen Nachrichtenagentur KNA vom 8.12. freuen sich die Kommentatoren: „Mehrheit des Kabinetts spricht Eid mit Gottesformel“. Und dann folgt in roten Lettern die Eidesformel als Headline: „So wahr mir Gott helfe“. Doch nach der lakonischen Erwähnung „Auch der stellvertretende Regierungschef, Robert Habeck (Grüne) sowie die anderen Minister der Grünen verzichteten auf den Gottesbezug“ dürfen die Katholiken dann wieder aufatmen: „Alle vier FDP- und mehrere SPD-Minister beriefen sich hingegen bei ihrer Vereidigung auf Gott“. (domradio.de)

Kanzler & Kabinett vereidigt:
Viele brauchen immer noch Hilfe von oben!
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