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Der Hijab – ein Stück Stoff spaltet die Welt.

Jährlich am 1. Februar wird seit fast zehn Jahren in über 150 Ländern der World Hijab Day gefeiert. Der Hijab ist das Kopftuch, mit dem muslimische Frauen nach den religiösen Vorschriften der Scharia in der Öffentlichkeit züchtig ihr Haupt zu bedecken haben. Offen das wehende Haar zu zeigen gilt als unsittlich und als Verstoß gegen die strengen religiösen Vorschriften des Islam.

Es gibt sogar eine offizielle Website, auf der junge hübsche Frauen sich einschmeichelnd mit dem religiösen Schleier zeigen, als ginge es um das attraktivste Kleidungsstück der Welt. „Hijab ist unsere Krone, kein Verbrechen“ werben sie unter #DressedNotOppressed auf Twitter.
„Not oppressed“, „nicht unterdrückt“, genau um diese Botschaft aber geht es den Veranstaltern am 1. Februar. Gleich, wer im Einzelnen hinter der offiziellen Website und den Hunderten von Glitzerseiten rauf und runter im Internet geht: Die Message soll sein: Frauen unterm Kopftuch finden sich schön, sehen sich anerkannt, fühlen sich frei. Aber die Wirklichkeit in den islamischen Ländern ist eine andere. Denn Frauen, die sich etwa in Staaten wie dem Iran oder Saudi-Arabien in der Öffentlichkeit ohne Kopftuch oder gar mit offenem wehenden Haar zeigen, müssen um Leib und Leben fürchten.

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