Hamburg macht‘s vor:
Neuer Corona-Mundschutz „VivaMask“ –
zum Kompostieren!

Die beiden jungen Forscher Victor Büchner und Lea Lensky haben zusammen mit dem Hamburger Umweltinstitut ein Corona-Filtervlies mit FFP3-Standard entwickelt. Der Clou: Der neuartige Mundschutz „VivaMask“ könnte untergepflügt und in der Erde kompostiert werden, denn er ist biologisch abbaubar.

Tagtäglich fliegen bei uns Corona-Masken durch die Gegend, werden von tumben Zeitgenossen achtlos weggeworfen. Und müssten eigentlich im Sondermüll entsorgt werden. Das ließ die jungen Forscher Lea Lensky und Victor Büchner nicht ruhen. Sie untersuchten die herkömmlichen Ausgangsmaterialien und ersetzten sie durch neue natürliche Stoffe. Geht die neue „VivaMask“ in Serie, so gäbe es eine Lösung, die sehr bald Schule machen sollte.

Hinter dem Konzept der biologisch abbaubaren Maske steckt das von dem Hamburger Wissenschaftler Prof. Michael Braungart entwickelte Prinzip „Cradle-to-Cradle“, kurz C2C. Also, nicht von der Wiege (engl. „cradle“) zur Bahre (sprich: Mülldeponie), sondern vom Ursprung zum Ursprung reicht der Zyklus. Denn bei einer wirklich durchgängigen Kreislaufwirtschaft werden der biologische und der technische Kreislauf strikt getrennt. Die biologisch verwertbaren Stoffe können wieder verwendet, die technischen Materialien extra aufbereitet werden. Gedacht ist dabei, dass neue Produkte gleich so hergestellt werden, dass sich ihre Ausgangsstoffe für die zwei verschiedenen Kreisläufe effektiv trennen und recyceln lassen.

Den junge Hamburger Forschern kann man nur gratulieren und weiterhin großen Erfolg wünschen. Und über und für Prof. Michael Braungart dürfen wir uns freuen. Er ist Mitglied im Beirat der GBS.
Wer mehr wissen will zu C2C: Im letzten Jahr fand in Berlin der Cradle-to-Cradle-Kongress statt, mit rund 1000 Interessierten, unterstützt von der GBS. Siehe auch:
www.c2c-congress.org und c2c.ngo